Nehmen & Geben

 

Es gibt kein „Nein“ und auch kein „Ja“,
mein Blick schweift über weites Liebes-Land…
…das, was ich bin, ist schon so lange da,
das, was ich nehme, liegt nur kurz auf meiner Hand…

Wovon, aus welcher Quelle, nehme ich?
Wohin, in welche Hände, gebe ich?
Ist nicht die Liebe für uns alle da, unendlich?
Und darf nicht jeder soviel nehmen, wie er braucht für sich?
Das Spiel von nehmen, geben, teilen, raffen, schenken,
dient es nicht nur, uns von uns selber abzulenken?
Um nicht zu fühlen, dass ich mir die Fülle niemals gönne,
und zu glauben, dass die Erlaubnis eines anderen das könne?

Wenn ich mir wert bin, mich selber zu beschenken,
und mir nicht selber neue Grenzen auszudenken,
und ich mir stets zu nehmen wage,
was mir das pralle Herz des Universums täglich zeigt,
wie kann ich jemals wieder sagen,
„Ich kann dir helfen, kann dir geben…!“, denn in mir steigt
Gewissheit auf:

Was ich nicht hab, kann ich nicht geben,
nur was ich bin, das kann ich leben!
Jeder ist frei, sein Herz zu öffnen, zu empfangen,
wer das nicht will, der wird stets mehr und mehr verlangen,
von dem, was ich nicht geben kann.

Ich kann nur da sein, wenn ein Herz sich öffnen will
und es willkommen heißen.

Alma